Die schwarze Witwe by Beverly Connor

Die schwarze Witwe by Beverly Connor

Autor:Beverly Connor
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
ISBN: 9783426418871
Herausgeber: Knaur eBook
veröffentlicht: 2013-03-27T23:00:00+00:00


Kapitel 28

Als Diane Andies Büro betrat, hatte Agent Jacobs gerade sein Gespräch mit Jonas Briggs beendet. Jonas setzte sich neben Kendel auf Andies Sofa. Diane betrachtete die beiden. Sie schienen nicht am Boden zerstört, also musste die Befragung gut gelaufen sein. Sie lächelte sie an und ging in ihr Büro, wo Agent Jacobs gerade seine Notizen einpackte. Er schaute zu ihr hoch.

»Ich bin Ihnen für Ihre Kooperation wirklich dankbar«, sagte er. »Sie wissen gar nicht, wie oft Museen mauern, wenn ich Untersuchungen durchführe.«

Wenn Mauern helfen würde, würde ich das vielleicht auch tun, dachte sie. »Wir müssen das unbedingt aufklären«, sagte sie. »Haben Sie eine Idee, wem die Artefakte gehören?«

»Nur der Gürtel steht in der Datenbank, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, meine Quellen über die neuesten Diebstähle zu sichten«, sagte er.

»Besteht eine Chance, dass wir die Stücke, die wir gekauft haben, doch noch bekommen? Ich nehme an, Sie wissen nicht, ob sie bei diesem Feuer verbrannt sind?«

»Nicht das ganze Gebäude wurde vernichtet. Wir inventarisieren gerade die geretteten Stücke. Glücklicherweise bestehen viele von ihnen aus Stein. Es dürften also einige überlebt haben. Ich hasse den Gedanken, dass alle diese Altertümer für immer verloren sein könnten.« Er seufzte.

Diane konnte sehen, dass er seine Arbeit, die Rettung unschätzbarer Kunstwerke, wirklich liebte.

»Ich hatte noch keine Gelegenheit, Ihre Bücher einzusehen«, sagte er. »Ich werde also morgen noch einmal kommen müssen.«

»Lassen Sie mich wissen, was Sie benötigen«, sagte sie. »Kingsley kommt morgen auch vorbei. Vielleicht laufen Sie sich über den Weg.«

Jacobs verzog das Gesicht. »Ist er wirklich schon wieder ganz auf dem Damm?«

»Wahrscheinlich nicht, aber diese Sache mit Clymene ruft ihn wohl wie Sirenengesang hierher«, sagte Diane.

Jacobs lächelte. »Muss sie wohl. Vielleicht können Sie beide mir während eines gemeinsamen Essens mehr erzählen. Langsam werde ich selbst neugierig.«

Diane hätte ihn gerne gefragt, wie seine Untersuchung bisher verlaufen sei, aber sie wusste, dass er ihr das nicht erzählen würde. Sie brachte ihn zur Tür und gab ihm noch die Adresse einer guten Frühstückspension.

Sie kehrte in ihr Büro zurück, um sich Jonas und Kendel zu widmen. »Ich bin wirklich untröstlich«, beteuerte Jonas. »Als Archäologiekurator dieses Museums habe ich völlig versagt. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte.«

»Es ist nicht Ihr Fehler«, sagte Diane. »Ich bitte Sie, mein Vorstand benimmt sich schon unlogisch genug. Fangen Sie jetzt nicht auch noch an.«

»Das Ganze ergibt einfach keinen Sinn«, sagte Kendel. »Das habe ich auch Agent Jacobs erzählt.« Sie hatte sich die Schuhe ausgezogen und massierte jetzt ihre Füße.

»Es muss einen Sinn ergeben. Wir haben nur den Schlüssel noch nicht gefunden. Warum gehen Sie nicht heim und ruhen sich aus? Sie können morgen etwas später kommen, wenn Sie möchten.«

»Er kommt morgen wieder«, sagte Kendel. »Er meinte, er habe vielleicht noch ein paar Fragen. Ich möchte nicht, dass es aussieht, als ob ich ihm aus dem Weg gehen wollte.«

»Okay«, sagte Diane. »Wenn Sie sich morgen ein bisschen entspannen wollen, können Sie das Sofa in meinem Büro benutzen.«

Ihr fiel ein, dass sie Kendel vielleicht hätte etwas entlasten können, wenn sie Jacobs erzählt hätte, was dieser Kerl bei dem Überfall im Krankenhaus zu ihr gesagt hatte.



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